Günstige Wohnungen in Berlin – die Stadtteile mit niedriger Miete
Günstige Wohnung in Berlin? Ein schöner Traum. Die Mieten in der Hauptstadt stagnieren oder steigen. Entweder muss man sehr geschickt sein oder unglaublich Glück haben, um eine erschwingliche Wohnung zu finden. Von einer ausgesprochen billigen Wohnung in zentraler Lage träumen Berliner gar nicht mehr. Wer aber bereit ist die Postleitzahl mit 1-0 am Anfang aufzugeben, findet bezahlbare Wohnungen in den Außenbezirken von Berlin.
Wo Sie zur Zeit am günstigsten in der Hauptstadt wohnen können, listen wir Ihnen in diesem Artikel auf.
Malchow
Der günstigste Stadtteil mit dem Mietpreis von 6,82 € pro Quadratmeter ist Malchow. Malchow befindet sich im Bezirk Lichtenberg und wird nach Norden und Süden von der Bundesstraße 2 durchquert. Dadurch ist eine schnelle Anbindung in die Innenstadt und auch nach Bernau in Brandenburg möglich. Wer sich hier eine Wohnung sucht, muss auch nicht unbedingt auf das Grüne verzichten. In der Nähe liegt die Malchower Aue, ein 22,2 Hektar großes Naturschutzgebiet. Auch am Malchower See, im nahegelegenen Hohenschönhausen, kann man sich entspannen. Mit seinen Wald und Grünflächen bietet die Natur hier viele Freizeitmöglichkeiten. Besonders für Angler und Radfahrer könnte die Gegend optimal sein.
Waidmannslust
Waidmannslust ist ein Ortsteil des Bezirks Reinickendorf. Am Bahnhof Waidmannslust fahren die S-Bahn-Linien S1 und S26, mit denen man die Stadt unproblematisch erreichen kann.
Ursprünglich trug das Wirtshaus Waidmannslust den Namen. Ab 1875 entstand an dem Ort eine Villenkolonie des wohlhabenden Bürgertums. Viele Franzosen fanden dort eine zweite Heimat. Im nördlichen und westlichen Teil des Viertels finden wir noch Villen und Landhäuser mit beeindruckender Architektur. Im Osten des Ortsteils wurden in den 60er Jahren Hochhäuser für viele Mieterinnen und Mieter gebaut. Man kann in Waidmannslust heute noch günstig für 6,85€ pro Quadratmeter mieten.
Märkisches Viertel
Mehr als 10 Jahre her, dass Sido mit seinem Song „Mein Block“ über Nacht berühmt wurde. Er schrieb den Song in den eigenen vier Wänden, als er noch in der Großwohnsiedlung Berlins, im Märkischen Viertel gelebt hat. Seine Miete wäre heute 6,99 pro Quadratmeter.
Die Satelliten- oder Trabantenstadt liegt im Bezirk Reinickendorf. Es ist die erste große Neubausiedlung des ehemaligen West-Berlins. Zahlreiche internationale Architekten waren an der Bauplanung beteiligt. Dadurch kam es in dem Wohnviertel zu abwechslungsreichen Wohnformen, bei denen die Planer an jede Generation gedacht haben. Es finden sich Kultureinrichtungen wie z.B. das Fontane-Haus, sowie genügend Arztpraxen, Einkaufszentren, Schulen, und auch Schwimmbäder. Viel Wert wurde darauf gelegt, dass neben der Sicherung eines bequemen Stadtlebens Wasser- und Grünflächen zur Verfügung stehen.
Charlottenburg-Nord
Charlottenburg-Wilmersdorf hat auch günstige Gegenden: Charlottenburg-Nord gehört zu ihnen. Hier kann man sich eine Wohnung für 7,11 pro Quadratmeter ergattern.
Der Ortsteil liegt östlich der Havel und nördlich der Spree und besteht hauptsächlich aus Wohngebieten und Kleingartenanlagen.
In Charlottenburg-Nord befindet sich der Charlottenburger Teil der Großsiedlung Siemensstadt, in der gute Jobmöglichkeiten angeboten werden. Zwei beliebte Freizeitorte, der Volkspark Jungfernheide und der Plötzensee befinden sich ebenso hier.
Neu-Hohenschönhausen
Im Bezirk Lichtenberg ist der günstigste Teil zum Wohnen Neu-Hohenschönhausen. Hier muss man für Berliner Verhältnisse eine recht günstige Miete von 7,22 € pro Quadratmeter zahlen. Der Ortsteil entstand im Jahr 2002 aus Gebieten von Wartenberg, Falkenberg und Malchow. Seither entstand Platz für über 50.000 Bewohnerinnen und Bewohner, die ermöglichen, durch die günstigen Mieten eine bessere Lebensqualität zu führen. Dazu tragen auch das Naturgebiet Falkenberger Krugwiesen und kleine Parks bei, die sich in Neu-Hohenschönhausen finden.
Staaken
Staaken ist ein historischer Ortsteil von Spandau. Die Traditionen werden hier bewusst gepflegt. Nördlich und südlich gibt es Einfamilienhäuser und der Gartenstadt Staaken, in der jedes Jahr Kinder-und Volksfeste stattfinden.
Im Osten liegt Neu-Staaken bestehend aus Großsiedlungen, die zwischen den 50ern und den 70ern entstanden sind. Hier kostet der Quadratmeterpreis von Mietwohnungen 7,36 €.
Ein absoluter Pluspunkt ist die nähe zum Wohlfühlort Hahneberg. Allein dafür lohnt es sich, in Staaken nach Wohnungen zu schauen.
Falkenhagener Feld
Als in den 1960er Jahren in Berlin eine Wohnungsnot herrschte, hat der Staat die Großsiedlung Falkenhagener Feld und dadurch Tausenden Zuhause geschaffen. Das Falkenhagener Feld befindet sich ebenso im Bezirk Spandau. Das Viertel wurde erst am Ende des 20. Jahrhunderts zur städtischen Großsiedlung.
Erholung bietet der Spektegrünzug im Süden des Ortsteils. Der Grünzug bekam seinen Namen nach der Spekte, einem kleinen Bach, der ursprünglich zur Entwässerung des Gebiets angelegt wurde. Zahlreiche Parks, Wälder und Seen befinden sich hier, an der Grenze zu Brandenburg.
In der Gegend kostet der Quadratmeter 7,44. Viele der Wohnungen sind Sozialwohnungen. In den Ausläufern der Siedlung befinden sich auch Ein- und Mehrfamilienhäuser. Diese Häuser sind von kleinen Gärten umgeben.
Marzahn
Marzahn ist ein Ortsteil des Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Dass Marzahn irgendwann das neue Lichtenberg oder Neukölln – und damit das neue Trendviertel – wird, scheint keine Frage mehr. Viele ziehen derzeit dem vermeindlichen Geheimtipp folgend her, was wiederum dazu führt, dass der früher allergünstigste Stadtteil in Berlin nicht mehr an der Spitze der Liste steht. Der Quadratmeterpreis liegt zur Zeit bei 7,53 €, und damit immer noch attraktiv für Studenten und Studentinnen und andere Preisbewusste.
In wenigen Minuten kommt man mit der S-Bahn zum Ostkreuz und zur Frankfurter Allee, wo die meisten Clubs und das beste Street Food zu finden sind.
Wer frische Luft mag, kann sich im Wiesenpark und in der Gärten der Welt entspannen.
Haselhorst
Haselhorst ist der grünste Teil von Spandau, wo sogar an der U-Bahn-Station ständig Hasen rumspringen und wo man die Nähe zur Havel genießen kann.
In dem Viertel findet man bereits für 7,58 € pro Quadratmeter eine Wohnung in verkehrsruhiger Lage.
Der Fluss, die Zitadelle und die wunderschöne Spandauer Altstadt bieten Erholungsmöglichkeiten. Die Gegend bietet internationale Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.
Mit der U7 ist man in 20-30 Minuten in der Innenstadt und die S-Bahn am Rathaus Spandau ist auch in unmittelbarer Nähe.
Wartenberg
Wartenberg ist nicht nur der Name eines Marktes in Bayern, sondern auch des Neubaugebiets. Der Ortsteil gehört zum Bezirk Lichtenberg und ist benachbart mit Neu-Hohenschönhausen. Von der S-Bahn-Station Wartenberg erreicht man die Berliner Innenstadt in 35 Minuten. Rund um das alte Gutshaus im Süden von Wartenberg ist ein neuer, verkehrsberuhigter Wohnpark mit Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäusern entstanden. Sein Zentrum ist ein großer Platz mit alten Weißdorn- und Kastanienbäumen. Hier können Mieterinnen und Mieter für 7,64 pro Quadratmeter eine günstige Wohnung finden. Auf den Feldern im Osten von Wartenberg sind in den letzten Jahren viele Einfamilienhäuser mit gepflegten Gärten entstanden. Bewohnern der dichter besiedelten Gebiete wird durch die Gärten die Möglichkeit geboten, Gemüse anzubauen und sich in der Natur zu erholen. Im Viertel liegt der Landschaftspark Wartenberger Feldmark. Die Wege, die sich durch den Park schlängeln, wurden im Jahr 2000 angelegt und sind bei Radfahrern und Skatern äußerst beliebt.
Meine Miete steigt, aber ich möchte nicht umziehen.
Hat man das Glück, eine günstige Wohnung gefunden und einen Stadtteil erst einmal ins Herz geschlossen zu haben, ist ein Umzug oft schwer vorstellbar. Die Aussicht auf eine Mieterhöhung kann hier eine Schreckensbotschaft bedeuten. Nicht immer muss man die Mieterhöhung widerspruchslos akzeptieren.
Mieterhöhung vom Anwalt prüfen lassen
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