Günstige Wohnungen in Frankfurt – in diesen Stadtteilen ist die Miete noch niedriger als anderswo

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Von Eszter Rohacsek

Intro

Günstige Wohnung in Frankfurt? Ein schöner Traum. Die Mieten in der Stadt am Main stagnieren oder steigen. Entweder muss man sehr geschickt sein oder unglaublich viel Glück haben, um eine erschwingliche Wohnung zu finden. Von einer ausgesprochen billigen Wohnung in zentraler Lage träumen Frankfurter gar nicht mehr. Wer aber bereit ist die Postleitzahl mit 6-0-3 am Anfang aufzugeben, findet bezahlbare Wohnungen in den Außenbezirken von Frankfurt.

Wo Sie zur Zeit am günstigsten in Frankfurt am Main wohnen können, listen wir Ihnen in diesem Artikel auf.


Harheim

Harheim gehört seit seiner Eingemeindung im Jahre 1972 zur Stadt Frankfurt.

Harheim ist einer der nördlichsten Stadtteile von Frankfurt am Main. Der Ortsteil hat noch seinen ländlichen Charakter beibehalten.
Harheims Stimmung wird durch Fachwerkhäusern und viel Natur geprägt. Für Spaziergänger und Radfahrer eignet sich Harheim besonders: Im Süden grenzt der Ortsteil die Nidda-Aue an. Ebenso führt der Bonifatius-Pilgerweg an Harheim vorbei. Ein weiteres Plus ist das Naturschutzgebiet Harheimer Ried, das ein beliebter Erholungsort für Frankfurter ist.
Harheim hat sogar eine solehaltige Wasserquelle und dadurch sein eigenes „Heilwasser“.

Man kann in Harheim naturnah günstig wohnen. Pro Quadratmeter kostet eine Mietwohnung 11,07 €.


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Sindlingen

Sindlingen ist seit 1928 ein Stadtteil von Frankfurt am Main. Sindlingen ist der kleinste und westlichste Teil Frankfurts und blickt auf eine lange Geschichte zurück.
Bereits Im Jahr 797 wurde Sindlingen urkundlich erwähnt. Im Süden befindet sich der über 1.200 Jahre alte Sindlinger Ortskern. Im nördlichen Teil entstanden nach und nach Neubausiedlungen. Mietinteressenten finden in Sindlingen eine Wohnung für 11,11 € / qm.

Der Ortsteil liegt cirka 12 km von der Hauptwache und 4 km vom Flughafen entfernt an einem Mainbogen. Von der Flughafennähe profitieren die zahlreichen Gaststätten des Stadtteils.
Neben der Gastronomie spielt die Industrie und der Einzelhandel eine wichtige Rolle. 


Frankfurter Berg

Der Frankfurter Berg ist unter den 46 Stadtteilen der jüngste Stadtteil Frankfurts. Früher galt der Frankfurter Berg als sozialer Brennpunkt bis junge Familien die Gegend für sich entdeckt haben. Die günstigen Mieten machen den Frankfurter Berg als Wohnort attraktiv: 11,12 € pro Quadratmeter ist der Durchschnittsmietpreis. 


Reihenhäuser und Mietshäuser mit mehreren Etagen bieten Tausenden ein Zuhause. In den 60ern Jahren kamen Hochhäuser dazu, die den Stadtteil heutzutage charakterisieren. In dem Hochhausviertel entstanden später viele Eigentumswohnungen. Dies sorgt für eine gute Durchmischung der Einwohner in dem Viertel.

Der Frankfurter Berg ist optimal an den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt angeschlossen. Die S-Bahnlinie 6 fährt direkt in die Frankfurter Innenstadt und in die Wetterau. Der Ausbau der U5-Linie ist ebenso in Planung.


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Sossenheim

Sossenheim liegt an der nordwestlichen Stadtgrenze von Frankfurt am Main zwischen Autobahnen und dem Flüsschen Nidda.

Sossenheim ist aus einem sogenannten „Straßendorf” entstanden. Heutzutage leben  ungefähr 16 000 Einwohnern in Sossenheim, die meisten in der Großwohnsiedlung, die 1960er/70er Jahren ausgebaut wurde. Mietwohnungspreise liegen durchschnittlich bei 11,15 € pro Quadratmeter.

Da der Stadtteil seine Funktion eher als Wohnort erfüllt, verfügt er über ein begrenztes Angebot an Arbeitsplätzen.
Im Rahmen eines umfangreichen Förderprogramms ist vorgesehen, Sossenheim als Wohngegend zu verbessern. Die Wohnungen werden nach und nach modernisiert. Frei- und Grünflächen werden ausgebaut sowie die Vernetzung der Naturräume, Spielplätze, Kleingärten und Parks.


Berkersheim

Berkersheim entspricht überhaupt nicht dem Großstadt-Klischee: umgeben von Wiesen in der Nähe des Niddatals liegt der Ortsbezirk im Nordosten Frankfurts. Wer in einer malerischen Gegend in Stadtnähe wohnen möchte, kann es für 11,39 € / qm tun.

Berkersheim gehört zwar über 90 Jahren zu der Stadt, hat aber seinen Dorfcharakter perfekt erhalten. Pferde haben in Berkersheim eine große Bedeutung: Es gibt zahlreiche Reitvereine und Reitmöglichkeiten.
Der Verkehr ist aber alles außer dörflich. Berkersheim ist verkehrstechnisch super an der Stadt angebunden, sowohl für Autofahrer, als auch für mit S-Bahn-Reisenden.


Zeilsheim

Zeilsheim ist der westlichste Stadtteil der Stadt und wurde, genau wie Frankfurt, im Jahre 794 das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Eingemeindung zur Stadt fand bereits im Jahre 1928 statt. Trotzdem ist Zeilsheim – wie Berkersheim – praktisch ein eigenes Dorf geblieben. Wahrscheinlich dank der großen Distanz zur Innenstadt konnte Zeilsheim seinen dörflichen Charakter bewahren. Zeilsheim liegt nämlich am weitesten von der City.


Zeilsheim war im Mittelalter ein Bauerndorf. Als die Industrialisierung begann, wurde aus Zeilsheim ein Straßendorf. Die Farbwerke in der Nachbarschaft boten Vielen Arbeitsplatz und Wohnraum.
Berühmt ist Zeilsheim von seiner Märchensiedlung: Alle Häuserfassaden zeigen ein Märchen der Brüder Grimm. In der märchenhaften Gegend kann man pro Quadratmeter für 11,40 € eine Wohnung mieten. 


Riederwald

Riederwald wurde 1910 als Arbeitersiedlung gegründet. Mit ungefähr 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gehört Riederwald zu den kleinsten Frankfurter Stadtteile. Besonders hoch ist hier der Frei- und Grünflächenanteil.
Vor allem die Ruhe, die Kinderfreundlichkeit und die gute Verkehrsanbindung macht Riederwald zu einem beliebten Wohnort. Außerdem sind die Mieten preiswert: 11,48 € pro Quadratmeter beträgt der Mietpreis.
Im Osten Riederwald findet man zweistöckige Doppelhausgruppen im klassischen Heimatstil. Der westliche Teil des Viertels ist von Neubauten geprägt.

Die Riederwälder sind im Allgemeinen sehr zusammenhaltend und sozial; Es gibt zahlreiche historische Vereine. Die Wohndauer ist in Riederwald überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu anderen Stadtteilen.


Bonames

Woher der besondere Ortsname stammt, sind sich Etymologiker nicht einig. Eins ist aber sicher: In Bonames, am nördlichen Stadtrand Frankfurts lässt es sich gut leben. Vor allem die erschwinglichen Mietpreise sorgen dafür. Bonames ist mit einem Mietpreis von 11,90 € der dritt-günstigste Stadtteil in Frankfurt am Main.

In den letzten Jahren wurden mehrere Wohnsiedlung in Bonames gebaut. Trotzdem ist Bonames naturnah und teilweise dörflich geblieben.
Im Südosten des Stadtteils befindet sich der Nordpark, ein begehrtes Ausflugsziel mit Rad- und Reitwegen und Sportanlagen.
Im Westen Bonames ist der naturgeschützte „Alte Flugplatz“ mit Pflanzen und Tieren entstanden.


Griesheim

Schöne alte Kirchen, ein Jachthafen, viel Natur – so kann es in einer Großstadt auch sein! Griesheim trägt die Spitznamen „Bronx von Frankfurt“ und „Schatz am Main“ und liegt etwa 7 km vom Frankfurter Stadtzentrum entfernt. Mit dem Fahrrad oder der S-Bahn kommt man direkt zum südlichen Teil des Stadtteils
Es gibt viele Fuß- und Radwege, tolle Eisläden und meistens viele am Ufer sitzenden Angler.
Einige Griesheimer Familien blicken auf eine mehr als 450 Jahre alte Geschichte zurück. Sie besitzen bis heute die gleichen Grundstücke wie damals und engagieren sich seit Generationen in Griesheim.
In den letzten Jahren erfahren die ruhigen Wohngegenden in Griesheim eine steigende Beliebtheit bei Wohnungssuchenden. Für günstige 12 Euro pro Quadratmeter stehen Mietwohnungen zur Verfügung.


Nieder-Eschbach

Nieder-Eschbach gehört erst seit 1972 zur Stadt Frankfurt am Main. Der Ort ist viel älter als die Stadt Frankfurt selber. Steinzeitliche Funde deuten darauf hin, dass die Besiedlung des Gebiets bereits um 6000 v. Chr. angefangen hat.

Der nördlicher Stadtteil zählt circa 11.000 Einwohnerinnen und Einwohner – und diese Zahl wächst ständig. Das Durchschnittsalter liegt bei 42,6 Jahre. Ungefähr ein Viertel bilden Paare und Familien mit Kindern. Die Mietpreise liegen bei 12,03 € für 1 Quadratmeter.

Durch den Ortsteil fließt der Eschbach, der bei Harheim (s.o.) in die Nidda mündet. Besonders ist der Kontrast zwischen dörflichem Charm des Zentrums mit dem historischen Kern und der Expansion der Gewerbegebiete.


Meine Miete steigt, aber ich möchte nicht umziehen.

Hat man das Glück, eine günstige Wohnung gefunden und einen Stadtteil erst einmal ins Herz geschlossen zu haben, ist ein Umzug oft schwer vorstellbar. Die Aussicht auf eine Mieterhöhung kann hier eine Schreckensbotschaft bedeuten. Nicht immer muss man die Mieterhöhung widerspruchslos akzeptieren.

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