Fehler in der Betriebskostenabrechnung? – Widerspruch einlegen!

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von Maritta Seitz

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In diesem Ratgeber finden Sie:

Lassen Sie Ihre Nebenkosten prüfen!
Mitglieder sparen durchschnittlich 300 Euro bei Fehlern in der Nebenkostenabrechnung.
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Meistens zum Jahreswechsel erhalten Mieter die Betriebskostenabrechnung vom Vermieter. Auch wenn die Abrechnung auf den ersten Blick nicht verdächtig erscheint, lohnt es sich für Mieter in vielen Fällen die Abrechnung prüfen zu lassen – denn rund die Hälfte aller Betriebskostenabrechnungen ist fehlerhaft! Mieter müssen Fehler in der Nebenkostenabrechnung nicht hinnehmen, sondern haben das Recht Widerspruch einzulegen.



Warum gegen die Betriebskostenabrechnung Widerspruch einlegen?

Bei der jährlichen Abrechnung der Nebenkosten können sich viele Fehler einschleichen. Dabei unterscheidet man formelle und materielle Fehler. Erhält der Mieter eine Abrechnung über einen falschen Abrechnungszeitraum, oder kommt die Betriebskostenabrechnung zu spät beim Mieter an, können diese formellen Fehler unter Umständen bedeuten, dass der Mieter die geforderte Nachzahlung nicht leisten muss.

Ist die Abrechnung der Form nach richtig, enthält aber materielle Fehler, muss der Mieter eine Nachzahlung gegebenenfalls begleichen. Ob die Nachzahlung möglicherweise geringer ausfällt, als ursprünglich gefordert, hängt davon ab, was bei der Neuberechnung der Betriebskostenabrechnung herauskommt. Mögliche materielle Fehler sind die falsche Angabe der Wohnfläche, oder die Abrechnung von mietvertraglich nicht vereinbarten Nebenkosten. Andere Möglichkeit ist die falsche Anwendung von dem Verteilerschlüssel. Es ist wichtig, dass Sie immer wissen welcher Verteilerschlüssel für welche Betriebskosten verwendet wird. Wir haben die 15 häufigsten Fehler in der Betriebskostenabrechnung hier zusammengefasst.


Folgen des Widerspruchs gegen die Betriebskostenabrechnung

Gegen die Betriebskostenabrechnung Widerspruch einzulegen führt zu keinem Nachteil für Mieter. Kommt bei der Neuberechnung der Betriebskosten eine höhere Nachforderung heraus als der Betrag, den der Vermieter ursprünglich gefordert hat, dann braucht die Mieterin oder der Mieter lediglich den niedrigeren Betrag bezahlen. Fällt die Abrechnung der Betriebskosten beim zweiten Mal geringer aus, muss der Mieter auch in diesem Fall nur die günstigere Summe leisten.


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Wann gegen die Betriebskostenabrechnung Widerspruch einlegen?

Um Fehler in der Betriebskostenabrechnung zu beanstanden, ist es wichtig, dass die Mieterin oder der Mieter sich an die zwölfmonatige Widerspruchsfrist hält. Die Frist beginnt mit dem Tag, an dem der Mieter die Abrechnung erhalten hat. Die Zwölfmonatsfrist bedeutet jedoch nicht, dass der Mieter die Nachzahlungsforderung des Vermieters erst nach Ablauf eines Jahres ausgleichen muss. Als Zahlungsfrist stehen Mieter lediglich 30 Tage zu.

Wer also einen Fehler in der Abrechnung vermutet, sollte die Abrechnung zunächst unter Vorbehalt bezahlen. So gerät der Mieter nicht in Zahlungsverzug und muss keine rechtlichen Schritte des Vermieters erwarten. Um die Nachforderung lediglich unter Vorbehalt zu begleichen kann der Mieter bei der Überweisung im Betreff- oder Zweck-Feld die Formulierung „unter Vorbehalt der Rückforderung“ einfügen. Zusätzlich sollte der Mieter den Vermieter in einem Brief darauf aufmerksam machen, dass die Nachzahlung unter Vorbehalt beglichen wurde.

Kommt bei einer Prüfung der Nebenkostenabrechnung dann heraus, dass der Mieter zu viel bezahlt hat, kann er die gezahlte Differenz entweder zurückfordern, oder mit den Betriebskostenvorauszahlungen für das nächste Jahr verrechnen.

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Wie gegen die Betriebskostenabrechnung Widerspruch einlegen?

Wer als Mieter gegen die Betriebskostenabrechnung Widerspruch einlegen will, muss seine Einwendungen schriftlich an den Vermieter richten. Der Widerspruch muss im Schreiben an den Vermieter klar begründet sein. Verdächtigungen, Vermutungen oder Allgemeinplätze reichen nicht aus. Beim schriftlichen Kontakt mit dem Vermieter sollten Mieter stets darauf achten, Briefe per Einschreiben zu versenden. Nur so kann im Ernstfall bewiesen werden, dass der Vermieter den Brief tatsächlich erhalten hat.


Abrechnung prüfen lassen und Widerspruch einlegen

Für Mieter lohnt es sich in jedem Fall die Abrechnung prüfen zu lassen: War die Abrechnung zu hoch, bekommt der Mieter Geld zurück. War die Abrechnung zu niedrig, muss nur der erste (niedrigere) Rechnungsbetrag bezahlt werden. Kam die Abrechnung zu spät, muss der Mieter gar nichts bezahlen! Es sei denn, der Vermieter trägt keine Schuld für die Verspätung.

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